Einladung an die Medien und Veranstaltungshinweis: Online-Symposium am 8. Juli 2021
Hector Fellow Academy Symposium 2021 mit Antje Boetius und Markus Rex: Expeditionen ins Unbekannte – Extreme Erdregionen Nordpol und Tiefsee
Das diesjährige Symposium der Hector Fellow Academy widmet sich den Extremen: durch extreme Lebensbedingungen gekennzeichnete Regionen der Erde. Extreme Arbeitsbedingungen für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die diese schwer zugänglichen Welten erforschen. Extreme Anforderungen an das Forschungsmaterial. Beim Symposium 2021 der Hector Fellow Academy „Expeditionen ins Unbekannte – Extreme Erdregionen Nordpol und Tiefsee“ berichten die Tiefsee- und Meeresbiologin Antje Boetius und der Polar- und Klimaforscher Markus Rex vom Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung über ihre wissenschaftliche Arbeit in diesen unwirtlichen Ökosystemen. Das Symposium findet am Donnerstag, den 8. Juli 2021, um 18 Uhr online statt. Medienvertreterinnen und Medienvertreter sind herzlich dazu eingeladen. Um Anmeldung bis zum 6. Juli 2021 wird gebeten.
Im Mittelpunkt des Symposiums 2021 stehen die Rolle der Tiefsee sowie der Arktis für die Erde sowie die Chancen und Herausforderungen wissenschaftlicher Forschung unter extremen Bedingungen. Als Tiefseeforscherin ist Prof. Dr. Antje Boetius eine Entdeckerin unbekannter Welten: Erst etwa ein Prozent dieses schwer zugänglichen Lebensraums gelten als erforscht. In ihrem Vortrag wird die Direktorin des Alfred-Wegener-Instituts in Bremerhaven zunächst über die „Funktionen der Tiefsee für Erde und Leben“ berichten.
Prof. Dr. Markus Rex beschreibt anschließend seine Erfahrungen als Leiter der MOSAiC-Expedition MOSAiC war eine internationale Expedition in die zentrale Arktis, bei der das Forschungsschiff „Polarstern“ fest im Meereis eingefroren rund 3.400 Kilometer durch die Arktis driftete. Diese Weltgegend ist besonders stark von der Erderwärmung betroffen und verändert sich mit atemberaubender Geschwindigkeit. „Eingefroren am Nordpol – Expedition zum Epizentrum des Klimawandels“ lautet dementsprechend der Vortrag von Markus Rex.
Im Anschluss an ihre Vorträge werden Boetius und Rex darüber diskutieren, woran man die Folgen der fortschreitenden weltweiten Klimaerwärmung bereits heute erkennen kann. Moderiert von dem Naturfilmer und Wissenschaftsjournalisten Dirk Steffens werden die beiden Wissenschaftler erörtern, welche, durch den Treibhauseffekt verursachten Entwicklungen in den nächsten Jahrzehnten zu erwarten sind, wie Ökosysteme trotzdem erhalten werden können und welche gesellschaftliche Verantwortung sich daraus ergibt.
Das Symposium 2021 der Hector Fellow Academy wird am 8. Juli ab 18 Uhr live aus dem Bremedia Filmstudio in Bremen übertragen. Die Veranstaltung ist kostenfrei und findet in deutscher Sprache statt. Zuschauer*innen können über einen Chat Fragen an die Vortragenden einreichen.
Für Medienvertreter*innen ist exklusiv ein Hintergrundbericht zum Thema erhältlich. Bitte melden Sie sich bei Interesse per Email bei jorinne.sturm@hector-fellow-academy.de.
Programm:
Vortrag: „Funktionen der Tiefsee für Erde und Leben“
Prof. Dr. Antje Boetius, Tiefsee- und Meeresbiologin, Professorin an der Universität Bremen und Direktorin des Alfred-Wegener-Instituts Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung & Hector Fellow
Vortrag: „Eingefroren am Nordpol – Expedition zum Epizentrum des Klimawandels“
Prof. Dr. Markus Rex, Leiter der Expedition MOSAiC, Leiter der Sektion Atmosphärenphysik am Alfred-Wegener-Institut
Durch den Abend führt Dirk Steffens, Naturfilmer, Wissenschaftsjournalist, Fernsehmoderator und UN-Botschafter.
Über die Symposien der Hector Fellow Academy
Die jährlich stattfindenden Symposien der Hector Fellow Academy zielen darauf ab, aktuelle wissenschaftliche Fragestellungen in einen gesellschaftspolitischen Kontext zu stellen. Diskussionsrunden fördern den Dialog zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit und tragen dazu bei, zukunftsweisende Diskurse anzustoßen.