Förderung des interdisziplinären Austauschs
Forschungspreis der Hector Stiftung II geht an Professoren aus Karlsruhe und Konstanz
HEIDELBERG/WEINHEIM. Die Hector Stiftung II hat 2010 den Hector Forschungspreis verliehen. Drei herausragende Wissenschaftler wurden zu Hector Fellows ernannt: Professor Manfred Kappes und Professor Franz Nestmann vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) sowie Professor Thomas Elbert von der Exzellenzuniversität Konstanz.
„Spezialisierte Spitzenwissenschaftler*innen schließen sich in unserem Fellowship-Programm zu einem Team zusammen“, freute sich Dr. Hans-Werner Hector bei der Ernennung der neuen Hector Fellows. Durch die Vernetzung der Fellows entstehe eine Tafelrunde besonders qualifizierter Spitzenwissenschaftler*innen, die sich in ihrer Arbeit und Forschung unterstützen und austauschen. Der Stifter betonte: „Einrichtungen wie die Hector Fellows entsprechen einer dringenden Forderung der Wissenschaft und nutzen dem Wissenschaftsstandort Deutschland.“
Kappes, Leiter des Instituts für Physikalische Chemie und Direktor am Institut für Nanotechnologie des Karlsruher Instituts für Technologie, beschäftigt sich mit größenabhängigen Eigenschaften von Materie im Bereich von 0,5 bis zehn Nanometern.
Nestmann ist Leiter des Instituts für Wasser- und Gewässerentwicklung am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und Präsident des Wasserwirtschaftsverbands Baden-Württemberg. Der Experte für Strömungsmechanik und Wasserbau beschäftigt sich mit Feststofftransportprozessen, der Wasser- und Energiewasserwirtschaft, dem Hochwasser- und Uferschutz, sowie den Fließgewässern in Höhlen.
Elbert, Professor für Klinische Psychologie und Verhaltensneurowissenschaft an der Universität Konstanz, untersucht die Folgen von traumatischem Stress sowie die Entstehung menschlicher Gewalt- und Tötungsbereitschaft.