Wissenschaftspreis der Hector Stiftung II
für Professoren aus Heidelberg und Saarbrücken
HEIDELBERG/WEINHEIM. Mit den unendlichen Weiten des Weltalls beziehungsweise mit der Erforschung von winzigen Molekülen beschäftigen sich die neuen Preisträger des Hector Wissenschaftspreises, Prof. Dr. Eva Grebel (Universität Heidelberg) und Prof. Dr. Dr. Thomas Lengauer (Max-Planck-Institut für Informatik, Saarbrücken).
Grebel, Professorin für Astronomie an der Universität Heidelberg, ist eine der führenden Forscherinnen auf dem Gebiet der Galaxienentwicklung. Auf dem jungen Forschungsgebiet der „galaktischen Archäologie“ nutzt sie Alter, Bewegungen und Zusammensetzung von Sternen als fossile Zeugen der Entwicklungsgeschichte naher Galaxien und unserer Milchstraße. Sie untersucht, wie Sternentstehung und Anreicherung mit schwereren Elementen erfolgen, und welche Rolle Verschmelzungsprozesse mit kleineren Galaxien sowie dunkle Materie spielen.
Lengauer ist Direktor am Max-Planck-Institut für Informatik in Saarbrücken sowie Honorarprofessor an der Universität des Saarlandes. Seit den 1990er-Jahren trug er maßgeblich zum Aufbau der Bioinformatik als wissenschaftliche Disziplin bei. Heute umfassen seine Forschungsthemen die rechnergestützte Analyse der Struktur und Wechselwirkungen von Proteinen, den rechnergestützten Wirkstoffentwurf sowie die Entwicklung von Bioinformatikmethoden zu Verständnis, Diagnose und Therapie von Krankheiten.
v.l. Dr. h.c. Hans-Werner Hector, Josephine Hector, Dr. Eva Grebel, Dr. Dr. Thomas Lengauer