Licht und Leben: Die Hector Fellow Academy präsentiert ein Symposium über die faszinierende Rolle des Lichts in der Biologie
Karlsruhe: Die Hector Fellow Academy setzt ihre Reihe der deutschlandweit stattfindenden Symposien fort und widmet sich in diesem Jahr der Bedeutung des Lichts in der Natur und der Wissenschaft. Die Veranstaltung mit dem Titel „Licht in der Biologie“ – Photosynthese, Sehprozesse und neuronale Anwendungen“ findet am 6. Juli 2023 ab 18 Uhr in Berlin statt. Beim 8. Symposium der Hector Fellow Academy geben renommierte Wissenschaftler*innen spannende Einblicke in ihre Forschung der Photosynthese, der Evolutions- und Biodiversitätsforschung sowie der Neurowissenschaften. Die Gäste haben die Möglichkeit, dem Programm entweder in Präsenz im Langenbeck-Virchow-Haus Berlin oder online via Livestream zu folgen. Medienvertreter*innen sind herzlich zu der Veranstaltung eingeladen. Um Anmeldung unter https://bit.ly/SymposiumHFA wird gebeten.
Ohne Licht wäre kein Leben auf unserer Erde vorstellbar. Sonnenlicht ermöglicht Menschen und Tieren, ihre Umgebung in Farbe wahrzunehmen, und ist essenziell für das Wachstum von Pflanzen. Welche Rolle spielt Licht in der Photosynthese, dem Prozess, der das Leben auf unserem Planeten erhält? Wie nehmen Tiere die Welt wahr, abhängig davon, in welcher Lichtumgebung sie leben? Und wie kann Licht Nervenzellen steuern und uns dabei helfen, das komplexe Zusammenspiel unseres Gedächtnisses besser zu verstehen? Das 8. Symposium der Hector Fellow Academy bietet den Teilnehmer*innen die Möglichkeit, in die faszinierende Welt des Lichts einzutauchen und seine vielfältige Bedeutung in unterschiedlichen Lebensprozessen kennenzulernen.
Peter Hegemann, Professor für Experimentelle Biophysik und Hertie-Senior-Professor für Neurowissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin, ist wissenschaftlicher Ausrichter und Gastgeber des Symposiums 2023. Er ist ein weltweit bekannter Photobiologe und Mitbegründer der Optogenetik. Für das Symposium konnte er herausragende Wissenschaftlerinnen für einen Vortrag gewinnen. Moderator des Abends ist Dr. Philip Häusser, bekannt als TV-Moderator u.a. für Sendungen wie Terra X Lesch & Co und Buchautor.
Athina Zouni ist eine wegweisende Expertin auf dem Gebiet der Photosynthese und Professorin am Institut für Biologie der Humboldt-Universität zu Berlin. Seit vielen Jahren ist sie den Geheimnissen der Photosynthese auf der Spur. Beim Symposium wird sie unter anderem die spannende Frage näher erläutern, welche Rolle die Photosynthese in naher Zukunft mit Blick auf die Energieversorgung spielen könnte.
In Ihrem Vortrag „Wie Tiere die Welt sehen“ wird Lauren Sumner-Rooney, Emmy-Noether-Nachwuchsgruppenleiterin am Museum für Naturkunde und am Leibniz-Institut für Evolutions- und Biodiversitätsforschung, über das Sehvermögen als eine der wichtigsten evolutionären Innovationen in der Tierbiologie sprechen. Die Augen haben sich im Laufe der letzten halben Milliarde Jahre unzählige Mal verändert und eine verblüffende Vielfalt an Formen entwickelt.
Die faszinierende Verbindung von Licht, Nervenzellen und Gedächtnisfunktionen steht im Mittelpunkt des Vortrags der angesehenen Neurologin Hannah Monyer, die am Universitätsklinikum Heidelberg und am Deutschen Krebsforschungszentrum tätig ist. Sie wird darstellen, welchen Beitrag das Werkzeug der Optogenetik leisten kann, um das menschliche Gedächtnis besser zu verstehen.
Im Anschluss an die wissenschaftlichen Beiträge haben sowohl die Gäste vor Ort als auch die Online-Teilnehmer*innen die Gelegenheit, Fragen an die Expert*inne zu stellen und mit ihnen zu diskutieren. Der sich anschließende Stehempfang im Foyer des Langenbeck-Virchow-Haus lädt die Gäste zum weiteren Austausch und Gespräch ein.
Das vollständige Programm finden Sie unter: https://hector-fellow-academy.de/kommende-symposien/symposium-2023/
Die Vorträge werden auf Deutsch und Englisch gehalten und in die jeweils andere Sprache simultan übersetzt.
Die jährlich stattfindenden Symposien der Hector Fellow Academy zielen darauf ab, aktuelle wissenschaftliche Fragestellungen in einen gesellschaftspolitischen Kontext zu stellen. Diskussionsrunden fördern den Dialog zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit und tragen dazu bei, zukunftsweisende Diskurse anzustoßen.