Besondere Ehrung für eine herausragende Hirnforscherin
Hector Fellow Katrin Amunts wurde im Dezember in die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina aufgenommen und wird in der Sektion Psychologie und Kognitionswissenschaften aktiv sein. Die Leopoldina ist die älteste, ununterbrochen existierende naturwissenschaftlich-medizinische Akademie der Welt. Zu Mitgliedern der Akademie werden Forscher*innen gewählt, die sich durch bedeutende wissenschaftliche Leistungen auszeichnen.
Katrin Amunts ist Direktorin des Instituts für Neurowissenschaften und Medizin (INM‑1) am Forschungszentrum Jülich sowie Direktorin am C. und O. Vogt-Institut für Hirnforschung an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Bis zum erfolgreichen Abschluss in diesem Sommer war die international renommierte Forscherin wissenschaftliche Leiterin des europäischen Flagships „Human Brain Project“ (HBP).
Katrin Amunts und ihr Forschungsteam konnten das menschliche Gehirn in einem noch nie dagewesenen Maßstab mit extrem hochauflösenden und datenintensiven Methoden kartieren. Dabei leistete Amunts auch Pionierarbeit in der interdisziplinären Verbindung von Neurowissenschaften und Supercomputing. Die Ergebnisse dieser Forschung sind in einem weltweit einzigartigen 3D-Gehirnatlas vereint, der Wissenschaftler:innen aus aller Welt offen zugänglich ist.