18. Juli 2025
Wissen­schafts­abend 2025 im Rückblick

Aufzeich­nung der Veran­stal­tung jetzt auf YouTube

Der 10. Wissen­schafts­abend der Hector Fellow Academy fand am 10. Juli 2025 unter dem Titel „Gehirn, Compu­ter und KI – bald nicht mehr zu unter­schei­den?“ im K20 Museum in Düssel­dorf sowie via Livestream statt. Die Veran­stal­tung wurde in Koope­ra­tion mit der Heinrich-Heine-Univer­si­tät Düssel­dorf, dem Forschungs­zen­trum Jülich und den Freun­den und Förde­rern der Heinrich-Heine-Univer­si­tät Düssel­dorf ausgerichtet.

Zahlrei­che inter­es­sierte Gäste vor Ort und im Livestream hatten die Gelegen­heit, aktuelle Entwick­lun­gen an der Schnitt­stelle von Neuro­wis­sen­schaft, Infor­ma­tik und KI kennen­zu­ler­nen. Im Mittel­punkt standen Fragen wie: Wie beein­flusst unser Wissen über das Gehirn die Entwick­lung von KI? Kann KI selbst als Modell für mensch­li­ches Denken dienen? Und welche Rolle spielen Super­com­pu­ter dabei?

Die Veran­stal­tung wurde von Roberto Viola, General­di­rek­tor für Kommu­ni­ka­ti­ons­netze, Inhalte und Techno­lo­gien bei der Europäi­schen Kommis­sion, eröff­net. In seiner Begrü­ßung sprach er über die Relevanz von KI für die Zukunft Europas.

Prof. Dr. Rainer Goebel von der Univer­si­tät Maastricht zeigte in seinem Vortrag, dass künst­li­che neuro­nale Netzwerke nicht nur vom mensch­li­chen Gehirn inspi­riert sind, sondern auch neue Ansätze liefern, um dessen Funkti­ons­weise besser zu verstehen.

Prof. Dr. Dr. Thomas Lippert (Forschungs­zen­trum Jülich) erläu­terte, wie moderne Super­com­pu­ter zur entschei­den­den Infra­struk­tur für das Training großer KI-Modelle gewor­den sind und welche Heraus­for­de­run­gen sich daraus ergeben.

Die wissen­schaft­li­che Ausrich­te­rin der Veran­stal­tung, Prof. Dr. med. Dr. h.c. Katrin Amunts, ist Profes­so­rin für Hirnfor­schung an der Heinrich-Heine-Univer­si­tät Düssel­dorf sowie Direk­to­rin am Forschungs­zen­trum Jülich. In ihrem Vortrag präsen­tierte sie neueste Erkennt­nisse der Hirnfor­schung und zeigte auf, wie KI-gestützte Metho­den dabei helfen können, die Struk­tur des mensch­li­chen Gehirns bis auf die Ebene einzel­ner Zellen sicht­bar zu machen.

Im anschlie­ßen­den Podiums­ge­spräch fasste Wolfram Eilen­ber­ger, Philo­soph und Publi­zist, die zentra­len Themen des Abends zusam­men und moderierte die Diskus­sion mit den Expert:innen.

Die Aufzeich­nung der Veran­stal­tung ist jetzt auf dem YouTube-Kanal der Hector Fellow Academy in deutscher und engli­scher Sprache verfügbar.

Der nächste Wissen­schafts­abend der Hector Fellow Academy findet am 21. Mai 2026 in der Bayeri­schen Akade­mie der Wissen­schaf­ten in München statt. Wissen­schaft­li­cher Ausrich­ter ist Prof. Dr. Chris­toph Klein, Profes­sor für Kinder­heil­kunde und Jugend­me­di­zin an der Ludwig-Maximi­li­ans-Univer­si­tät München.