© Markus Scholz / Leopoldina
19. März 2025
Zeital­ter Künst­li­che Intelligenz

Neues Video­por­trät mit KI-Exper­ten Bernhard Schölkopf

Künst­li­che Intel­li­genz (KI) ist längst nicht mehr nur Science-Fiction – sie ist eine techno­lo­gi­sche Revolu­tion, die unsere Gesell­schaft grund­le­gend und in rasan­tem Tempo verän­dert. Doch was unter­schei­det sie von frühe­ren indus­tri­el­len Umbrü­chen? Der renom­mierte Mathe­ma­ti­ker und Physi­ker Bernhard Schöl­kopf ist ein Pionier auf dem Gebiet des Maschi­nel­len Lernens und der Künst­li­chen Intel­li­genz. Als Direk­tor am Max-Planck-Insti­tut für Intel­li­gente Systeme Tübin­gen und Profes­sor an der ETH Zürich erforscht er Grund­la­gen und Anwen­dun­gen dieser Schlüs­sel­tech­no­lo­gie. Er ist überzeugt, dass Künst­li­che Intel­li­genz unser Leben nachhal­ti­ger verän­dern wird als jede techno­lo­gi­sche Umwäl­zung zuvor.

Lernen oder logisches Denken galt lange als eine typisch mensch­li­che Fähig­keit. Heute sind auch Maschi­nen in der Lage, komplexe Muster zu erken­nen oder eigen­stän­dig Entschei­dun­gen zu treffen. Sie können sogar weit komple­xere und größere Daten­men­gen analy­sie­ren als es Menschen möglich ist. Bernhard Schöl­kopf beschäf­tigt sich in seiner Forschung einer­seits mit Model­len, die Daten in Mustern erken­nen und Ursache und Wirkung verste­hen können. Anderer­seits liegt ihm die Anwen­dung von Künst­li­cher Intel­li­genz in den Wissen­schaf­ten und insbe­son­dere in der Astro­no­mie am Herzen. In der Forschung zu Exopla­ne­ten und Gravi­ta­ti­ons­wel­len kann Künst­li­che Intel­li­genz völlig neue Perspek­ti­ven eröffnen.

Doch KI wirft nicht nur techni­sche, sondern auch gesell­schaft­li­che Fragen auf. Wie beein­flusst sie unsere Meinungs­bil­dung? Welche Rolle spielt sie in der Politik? Und besteht tatsäch­lich die Gefahr, dass Maschi­nen eines Tages die Kontrolle überneh­men? Schöl­kopf plädiert für einen verant­wor­tungs­vol­len Umgang mit KI. Europa muss laut Schöl­kopf eine führende Rolle in der KI-Forschung einneh­men. Mit seinem Engage­ment als Wissen­schaft­ler trägt Bernhard Schöl­kopf entschei­dend dazu bei.