Neues Videoporträt mit KI-Experten Bernhard Schölkopf
Künstliche Intelligenz (KI) ist längst nicht mehr nur Science-Fiction – sie ist eine technologische Revolution, die unsere Gesellschaft grundlegend und in rasantem Tempo verändert. Doch was unterscheidet sie von früheren industriellen Umbrüchen? Der renommierte Mathematiker und Physiker Bernhard Schölkopf ist ein Pionier auf dem Gebiet des Maschinellen Lernens und der Künstlichen Intelligenz. Als Direktor am Max-Planck-Institut für Intelligente Systeme Tübingen und Professor an der ETH Zürich erforscht er Grundlagen und Anwendungen dieser Schlüsseltechnologie. Er ist überzeugt, dass Künstliche Intelligenz unser Leben nachhaltiger verändern wird als jede technologische Umwälzung zuvor.
Lernen oder logisches Denken galt lange als eine typisch menschliche Fähigkeit. Heute sind auch Maschinen in der Lage, komplexe Muster zu erkennen oder eigenständig Entscheidungen zu treffen. Sie können sogar weit komplexere und größere Datenmengen analysieren als es Menschen möglich ist. Bernhard Schölkopf beschäftigt sich in seiner Forschung einerseits mit Modellen, die Daten in Mustern erkennen und Ursache und Wirkung verstehen können. Andererseits liegt ihm die Anwendung von Künstlicher Intelligenz in den Wissenschaften und insbesondere in der Astronomie am Herzen. In der Forschung zu Exoplaneten und Gravitationswellen kann Künstliche Intelligenz völlig neue Perspektiven eröffnen.
Doch KI wirft nicht nur technische, sondern auch gesellschaftliche Fragen auf. Wie beeinflusst sie unsere Meinungsbildung? Welche Rolle spielt sie in der Politik? Und besteht tatsächlich die Gefahr, dass Maschinen eines Tages die Kontrolle übernehmen? Schölkopf plädiert für einen verantwortungsvollen Umgang mit KI. Europa muss laut Schölkopf eine führende Rolle in der KI-Forschung einnehmen. Mit seinem Engagement als Wissenschaftler trägt Bernhard Schölkopf entscheidend dazu bei.