Spitzenforschung soll nachhaltig gefördert werden
Wissenschaftspreis der Hector Stiftung II für Professoren aus München, Berlin und Tübingen
HEIDELBERG/WEINHEIM. Die Professoren Immanuel Bloch (München), Günter M. Ziegler (Berlin) und Eberhart Zrenner (Tübingen) forschen zwar in unterschiedlichen Bereichen – dennoch haben sie einiges gemeinsam. In ihrem Fachgebiet herausragende Wissenschaftler, zeichnen sie sich durch ein besonderes Engagement in der Lehre aus. Mit der Verleihung des Hector Wissenschaftspreises der Hector Stiftung II gehören sie seit 2013 dem Kreis der Hector Fellows an.
Bloch, Professor für Experimentalphysik an der Ludwig-Maximilians-Universität München, ist einer der weltweit führenden Wissenschaftler auf dem Gebiet der Erforschung ultrakalter Quantenmaterie. Ihm gelang es unter anderem, künstliche Modellsysteme für reale Festkörper zu bilden, die eine außerordentlich hohe Kontrollierbarkeit aufweisen.
Ziegler lehrt und forscht an der Freien Universität Berlin. Er beschäftigt sich mit geometrischen Objekten, die auch in architektonischen Formen vorkommen. Indem diese Objektstrukturen klassifiziert werden, kann abgeleitet werden, wann diese stabil sind.
Zrenner leitet als Gründungsdirektor des Forschungsinstituts für Augenheilkunde am Universitätsklinikums Tübingen eine Forschungsgruppe aus Biolog*innen, Physiker*innen, Ingenieur*innen und Augenärzt*innen. Gemeinsam entwickelten die Wissenschaftler*innen einen Seh-Chip für Blinde, der als Netzhautimplantat eingesetzt werden kann. So wurden blinde Probanden in die Lage versetzt, Gegenstände zu erkennen und Wörter zu lesen.