Stiftung möchte Impulse für Innovationen geben
Wissenschaftspreis der Hector Stiftung II für Professoren aus Bremen, München und Dresden
HEIDELBERG/WEINHEIM. Die drei Preisträger*innen – Prof. Dr. Antje Boetius (Universität Bremen), Prof. Dr. Dr. Christoph Klein (Ludwig-Maximilians-Universität München) und Prof. Dr. Karl Leo (Technische Universität Dresden) – gaben bei der Zeremonie einen kleinen Einblick in ihre Forschungsgebiete.
Boetius hat sich der Erforschung der Tiefsee und der Polarregionen verschrieben und dabei Brücken gebaut zwischen Biologie, Chemie und Geowissenschaften. Die Professorin für Geobiologie untersucht zum Beispiel, wie jede noch so kleine Energiequelle vom Leben effizient genutzt werden kann. Zudem interessiert sie sich insbesondere für Wechselwirkungen zwischen Geo- und Biosphäre und entwickelt Unterwasser-Technologien für die Beobachtung der Meeresumwelt.
Klein ist ein Paradebeispiel für die Verbindung der klinischen Medizin mit der Grundlagenforschung über die Therapie von Kindern mit seltenen Krankheiten. Ein Schwerpunkt seiner Arbeit liegt auf Erkrankungen des Blutes und des Immunsystems. Klein gründete ferner 2009 die Stiftung „Care-for-Rare-Foundation“, der er auch einen Teil seines Preisgeldes spenden wird. Diese Stiftung hilft Kindern mit seltenen Krankheiten – über Ländergrenzen hinweg und ohne Ansehen ihrer Herkunft und ihrer finanziellen Möglichkeiten.
Leo ist einer der international führenden Wissenschaftler auf dem Gebiet organischer Halbleiter. Diese ermöglichen vielfältige Anwendungen wie zum Beispiel bei organischen Leuchtdioden, die besonders niedrige elektrische Spannungen benötigen und damit die Effizienz von Displays deutlich steigern. Viele seiner Forschungsergebnisse konnten in den vergangenen Jahren bereits in die industrielle Anwendung überführt werden.