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1. Februar 2022
Bernhard Schöl­kopf Direk­tor des ELLIS-Instituts

Hector Fellow Bernhard Schöl­kopf wird Gründungs­di­rek­tor des neuen ELLIS-Insti­tuts in Tübingen

Mit der feier­li­chen Unter­zeich­nung einer Förder­ver­ein­ba­rung haben Baden-Württem­bergs Minis­ter­prä­si­dent Winfried Kretsch­mann, Wissen­schafts­mi­nis­te­rin There­sia Bauer, Dr. h. c. Hans-Werner Hector, Prof. Dr. Bernhard Schöl­kopf und Prof. Dr. Bernd Engler, Rektor der Univer­si­tät Tübin­gen, am Donners­tag im Stutt­gar­ter Neuen Schloss den offizi­el­len Start­schuss zum Aufbau des ELLIS-Insti­tuts am Cyber Valley Campus in Tübin­gen gegeben.

Das Europäi­sche Labora­to­rium für Lernen und Intel­li­gente Systeme (ELLIS) soll die Wettbe­werbs­fä­hig­keit der europäi­schen KI nachhal­tig sichern, indem es das Fachwis­sen von Spitzenforscher*innen auf dem Gebiet des maschi­nel­len Lernens und verwand­ter Gebiete auf dem gesam­ten Konti­nent bündelt.

Das ELLIS-Insti­tut in Tübin­gen wird in den kommen­den zehn Jahren von der Hector Stiftung mit insge­samt 100 Millio­nen Euro geför­dert. Das Land Baden-Württem­berg gibt weitere 25 Millio­nen Euro dazu.

Der Forschungs­schwer­punkt in Tübin­gen liegt auf dem Aufbau lernen­der Systeme, die der Vielsei­tig­keit und Robust­heit natür­li­cher intel­li­gen­ter Systeme nahekom­men. Viele KI-basierte Anwen­dun­gen sind auf ein spezi­fi­sches Problem festge­legt, funktio­nie­ren aber nicht mehr, wenn sich dieses Problem verän­dert. Sie können keine kausa­len Zusam­men­hänge erken­nen. In Tübin­gen wird an Ansät­zen geforscht, diese Lücke zu schließen.

„Zukünf­tige Systeme werden mit der Komple­xi­tät der Welt umgehen, indem sie aus Beobach­tun­gen lernen – von der Astro­no­mie über die Klima­for­schung bis hin zur Medizin. Um diese zu gestal­ten, haben wir das Cyber Valley und die ELLIS-Initia­tive gegrün­det“, merkt Bernhard Schöl­kopf an.