Würdigung für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der kognitiven Neurowissenschaften
Hector Fellow Katrin Amunts wurde mit dem internationalen Justine and Yves Sergent Award 2023 geehrt. Die Auszeichnung wird an international renommierte Forscherinnen für herausragende Leistungen in den kognitiven Neurowissenschaften und der Hirnbildgebung verliehen. Die Preisverleihung fand im Rahmen einer Konferenz an der Universität Montreal (Kanada) am Freitag, den 8. Dezember, statt. Katrin Amunts hielt dort eine Keynote zum Thema „Human Brain Atlas – Kartierung des menschlichen Gehirns zum besseren Verständnis seiner Funktionen“.
„Ich fühle mich sehr geehrt, diese Auszeichnung zu erhalten. Diese Anerkennung unterstreicht das Engagement der neurowissenschaftlichen Gemeinschaft bei der Erforschung der Komplexität des menschlichen Gehirns“, so Amunts.
Katrin Amunts ist Direktorin des Instituts für Neurowissenschaften und Medizin (INM‑1) am Forschungszentrum Jülich, Direktorin des Cécile und Oskar Vogt-Instituts für Hirnforschung an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf sowie Joint-CEO von EBRAINS. Von 2016 bis 2023 war sie wissenschaftliche Leiterin des EU-Flaggschiffs Human Brain Project. Seit 2021 ist sie Mitglied der Hector Fellow Academie.
Amunts und ihr Team entwickelten den Julich Brain Atlas, ein Instrument, das Wissenschaftler*innen auf der ganzen Welt hilft zu verstehen, wie kognitive Funktionen und Verhalten mit der mikrostrukturellen Organisation des Gehirns zusammenhängen. Der Julich Brain Atlas unterstützt Kliniker*innen dabei, medizinische Eingriffe präziser zu planen.