Das Paper von HFA-Doktorand Maximilian Dax und weiteren wird auf Konferenz präsentiert
In ihrem Paper beschreiben die Wissenschaftler eine neue Methode zur Lösung inverser Probleme der Wissenschaft.
Während es bislang lediglich simulationsbasierte Inferenzen mit bedingten neuronalen Dichteschätzern gibt, die das zugrunde liegende Vorwärtsmodell als Black Box behandeln, ohne geometrische Eigenschaften wie Äquivarianzen auszunutzen, stellen die Forschenden in ihrem Paper eine alternative Methode zur Einbeziehung von Äquivarianzen bei gemeinsamen Transformationen von Parametern und Daten vor.
Äquivarianzen sind in wissenschaftlichen Modellen häufig anzutreffen.
Die alternative Methode, die so genannte Gruppenäquivariante neuronale Posteriorschätzung (GNPE), gilt sowohl für exakte als auch für approximative Äquivarianzen. Als reale Anwendung verwendet das Forschungsteam für das GNPE die amortisierte Inferenz von astrophysikalischen binären schwarzen Lochsystemen aus Gravitationswellenbeobachtungen. Die GNPE erreicht die modernste Genauigkeit und kann die Inferenzzeiten um drei Größenordnungen reduzieren.
Das Paper wurde bei der 10th International Conference on Learning Representations (ICLR) für eine Posterpräsentation angenommen. Die ICLR ist die erste Konferenz, die sich der Weiterentwicklung des Bereichs der künstlichen Intelligenz widmet, der als Repräsentationslernen, oder allgemein auch als Deep Learning, bezeichnet wird.
Das Paper wurde von den Autor*innen auf dem Pre-Print-Server arXiv zur Verfügung gestellt: