© Hector Fellow Academy
15. Februar 2022
Neue Veröf­fent­li­chung von Axel Meyer

Paper von Axel Meyer zu Polymor­phis­mus in Nature Commu­ni­ca­ti­ons veröffentlicht

Evolu­ti­ons­bio­loge und Hector Fellow Axel Meyer und sein Team erfor­schen Farbpo­ly­mor­phis­mus am Beispiel von Midas-Buntbarschen.
Unter Polymor­phis­mus versteht man das gleich­zei­tige Auftre­ten von zwei oder mehr unter­schied­li­chen geneti­schen Formen einer Art. Seit der Entde­ckung dieses Phäno­mens durch Edmund Brisco Ford wird darüber disku­tiert, wie eine solche diskon­ti­nu­ier­li­che Varia­tion entsteht und erhal­ten bleibt. Das Vorkom­men von "golde­nen" und "dunklen" Indivi­duen im Midas-Buntbarsch-Arten­kom­plex ist ein beson­ders auffäl­li­ges Beispiel für einen stabi­len Farbpo­ly­mor­phis­mus, der seit fast einem halben Jahrhun­dert unter­sucht wird.

Während die meisten Midas-Buntbar­sche zur "dunklen Morphe" gehören, verlie­ren etwa 10 % während ihrer Entwick­lung die melani­sche Pigmen­tie­rung und werden zu einer " golde­nen Morphe".
Im Rahmen ihrer Forschun­gen konnte das Team um Axel Meyer ein Gen identi­fi­zie­ren, welches für diese struk­tu­rel­len Verän­de­run­gen verant­wort­lich ist. Der Name des Gens, Golden­touch, wurde in Anleh­nung an König Midas aus der griechi­schen Mytho­lo­gie gewählt.

Die Erkennt­nisse leisten einen wichti­gen Beitrag zur Entschlüs­se­lung des moleku­la­ren Mecha­nis­mus der morpho­lo­gi­schen Farbver­än­de­run­gen. Die Ergeb­nisse stellen damit einen wichti­gen Meilen­stein in der Erfor­schung stabi­ler Polymor­phis­men dar.

Herzli­chen Glück­wunsch Axel Meyer!