Paper von Philipp Stein und A. Stephen K. Hashmi in Nature Communications veröffentlicht
Aniline sind für sämtliche Bereiche der chemischen Industrie (Pharmazeutika, Agrochemikalien, organische Chemikalien und natürliche bioaktive Produkte) von herausragender Bedeutung.
Der Zugang zu Anilin erfolgt in der Regel durch eine Nitrations-Reduktions-Sequenz oder durch übergangsmetallkatalysierte Kreuzkupplungsreaktionen. Allerdings stellt die spezifische Standortselektivität bei den genannten Protokollen eine große Herausforderung dar. Alternativ dazu ist die direkte C‑C-Aminierung eine Methode, um das Problem der Standortselektivität zu umgehen. Jedoch werden noch sichere und einfach zu handhabende Protokolle für direkte C‑C-Aminierungen benötigt.
In der neuen Publikation stellt die Arbeitsgruppe von Hector Fellow A. Stephen K. Hashmi einen Ansatz vor, der sich an der Synthese von Phenolen über die Hock-Umlagerung orientiert, die den entscheidenden Prozess in der industriellen Phenolsynthese darstellt. Trotz einiger früher Hinweise auf ein solches Reaktivitätsmuster war der synthetische Nutzen dieses Prozesses bisher begrenzt. Die Ergebnisse könnten den Weg für weitere Protokolle ebnen, die auf diesem Muster basieren.
Herzlichen Glückwunsch Philipp Stein und A. Stephen K. Hashmi!