Entwicklung adaptiver Plastizität beim visuellen Wahrnehmungslernen
Markus Becker – Hector RCD Sebastian Frank
In diesem Projekt werden neuronale Mechanismen untersucht, die für visuelles perzeptuelles Lernen (VPL) bei der Verarbeitung aufgabenrelevanter und aufgabenirrelevanter visueller Information eine wichtige Rolle spielen. Hierbei interessiert vor allem, wie sich Mechanismen von VPL von der Kindheit zum Erwachsenenalter verändern und wie man das Auftreten von VPL in verschiedenen Altersgruppen unterstützen kann.
In diesem Projekt werden neuronale Mechanismen untersucht, die bei visuellem perzeptuellem Lernen (VPL) in verschiedenen Altersgruppen eine tragende Rolle spielen. Bisheriger Befunde zeigen, dass das Auftreten von VPL bei Erwachsenen abhängig von der Relevanz visueller Informationen für eine Aufgabe ist. Durch VPL können Erwachsene relevante Reize, die trainiert wurden, effizienter verarbeiten als vor dem Training. VPL tritt bei Erwachsenen aber nicht für visuelle Reize auf, die irrelevant und stark salient sind. Anders ist dies bei Kindern im Grundschulalter, denn sie zeigen VPL sowohl für trainierte relevante als auch saliente irrelevante Reize. Basierend auf diesen Vorbefunden untersuche ich, wie sich neuronale Mechanismen von VPL für relevante und irrelevante Reize von der Kindheit zum Erwachsenenalter verändern. Zur Untersuchung meiner Fragestellung kombiniere ich Methoden der Psychophysik und der nicht-invasiven MRT-basierten Bildgebung visueller Gehirnregionen.
Kinder und Erwachsene führen eine visuelle Trainingsaufgabe mit aufgabenrelevanten und aufgabenirrelevanten visuellen Signalen durch. Ich untersuche mithilfe nicht-invasiver Neuroimaging-Techniken, wie Kinder und Erwachsene aufgabenrelevante und aufgabenirrelevante visuelle Signale verarbeiten und lernen. Das Bild zeigt die Aktivierung der linken und rechten Hemisphäre beim visuellen Lernen.

Markus Becker
Universität RegensburgBetreut durch

Sebastian Frank
Psychologie & NeurowissenschaftenHector RCD Awardee seit 2023