Mit der mathematischen Modellierung die Translation von Forschungsergebnissen erleichtern
Katharina Lauk – Hector Fellow Jens Timmer
Bereich vielversprechende personalisierte Therapien nicht den Sprung in die klinische Praxis und bleiben in der wissenschaftlichen Literatur stecken.
Bei der Umsetzung in die klinische Praxis müssen eine Reihe von Kriterien berücksichtigt werden, die idealerweise in den
Forschungsprozess integriert werden sollten. Dazu gehören die Beantwortung einer wichtigen klinischen Frage, die korrekte Klassifizierung der Ergebnisse, die Möglichkeit der Standardisierung und die Kosteneffizienz. Die mathematische Beschreibung der Krankheitsdynamik ist ideal, um diese Kriterien während des Forschungsprozesses zu erfüllen und sicherzustellen, dass die Ergebnisse der Grundlagenforschung nicht in der Translation verloren gehen, sondern ihren Weg zum Patienten finden.
In meinem Promotionsprojekt im Rahmen der Hector Fellow Academy plane ich in einem interdisziplinären Ansatz mit einer Kombination aus mathematischer Differentialgleichungs-Modellierung, rechnerischen und experimentellen Analysen ein Signalwegmodell zu erstellen, das die Wirkung auf potenzielle Arzneimittel voraussagen kann. Die Vernetzung mit potenziellen klinischen Partnern wird ein Teil meiner Arbeit sein. Durch die gesteigerte Relevanz und Verlässlichkeit der mithilfe des Modells generierten Forschungsergebnisse sowie deren erfolgreichen Validierung möchte ich verdeutlichen, dass mathematische Modellierung in der Lage ist, den Translationsprozess signifikant zu beschleunigen.
Katharina Lauk
Albert-Ludwigs-Universität FreiburgBetreut durch
Jens Timmer
Physik, Mathematik & BiologieHector Fellow seit 2010