Hector Fellow seit 2010
Prof. Dr. Jens Timmer

Prof. Dr. Jens Timmer

Physi­ka­li­sches Insti­tut, Albert-Ludwigs-Univer­si­tät Freiburg

Jens Timmer ist Profes­sor für Theore­ti­sche Physik am Physi­ka­li­schen Insti­tut der Albert-Ludwigs-Univer­si­tät Freiburg.

Er gehört zu den Vorrei­tern im Bereich der System­bio­lo­gie: Mithilfe daten­ba­sier­ter mathe­ma­ti­scher Modelle aus der Physik erklärt er zellbio­lo­gi­sche Prozesse. Durch seinen Ansatz konnten beispiels­weise Signal­wege entschlüs­selt werden, die bei der Krebs­ent­ste­hung von großer Bedeu­tung sind.

Er ist Mitgrün­der der im Bereich Medizin­tech­nik angesie­del­ten Unter­neh­men seleon GmbH und der TNI medical AG.

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Promo­tion Aktuell nicht vakant

Jens Timmer steht aktuell nicht zur Betreu­ung von Doktorand*innen zur Verfügung.

   

Biolo­gie mit mathe­matischen Model­len besser verstehen

Jens Timmer und die Systembiologie

Der Forschungs­schwer­punkt des theore­ti­schen Physi­kers Jens Timmer liegt in der mathe­ma­ti­schen Model­lie­rung biolo­gi­scher Prozesse. Mit seiner Arbeit verfolgt er das Ziel, durch den Einsatz von Mathe­ma­tik ein tiefge­hen­des Verständ­nis biolo­gi­scher Abläufe zu erlan­gen. Ein zentra­les Anwen­dungs­feld seiner Erkennt­nisse ist die pharma­zeu­ti­sche Forschung, wo mathe­ma­ti­sche Modelle die Medika­men­ten­ent­wick­lung erheb­lich beschleu­ni­gen und Kosten senken können. Darüber hinaus wird die System­bio­lo­gie einen wichti­gen Beitrag zur Entwick­lung der perso­na­li­sier­ten Medizin leisten.

   

System-biolo­gie

Forschungs­fel­der

In Doktor­ar­bei­ten ist es angestrebt, dass diese zwei Teile haben. Einen, in dem aus den Koope­ra­tio­nen mit den experi­men­tel­len Partner abstra­hierte theore­tisch-metho­di­sche Frage­stel­lun­gen bearbei­tet werden und einen zweiten, in dem diese Metho­den dann auf konkrete biolo­gi­sche Frage­stel­lun­gen angewandt werden.
Forschungsfeld Physik

— Physik

Forschungsfeld Mathematik

— Mathe­ma­tik

Forschungsfeld Biologie

— Biolo­gie

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Entwick­lung von Metho­den zur mathe­ma­ti­schen Model­lie­rung dynami­scher Prozesse in den Lebens­wis­sen­schaf­ten. Hierbei ist es von beson­de­rem Inter­esse zu verste­hen, wie sich die Unsicher­heit der experi­men­tel­len Daten auf die Unsicher­heit der Parame­ter der Modelle und diese wiederum auf die Unsicher­heit der Modell­vor­her­sa­gen fortpflanzt [1]
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Inter­dis­zi­pli­näre Anwen­dun­gen der Metho­den in der Zellbio­lo­gie, um z.B. die Entste­hung von Krebs, die Leber­re­ge­ne­ra­tion und die Blutbil­dung [2] zu verste­hen. Hier arbei­tet die Arbeits­gruppe von Prof. Timmer sehr eng mit experi­men­tel­len Gruppen insbe­son­dere am Deutschen Krebs­for­schungs­zen­trum in Heidel­berg zusammen

[1] A. Raue, M. Schil­ling, J. Bachmann, A. Matteson, M. Schel­ker, D. Kaschek, S. Hug, C. Kreutz, B.D. Harms, F.J. Theis, U. Kling­muller, J. Timmer. Lessons learned from quanti­ta­tive dynami­cal modeling in systems biology. PLoS ONE 8, 2013, e74335

[2] V. Becker, M. Schil­ling, J. Bachmann, U. Baumann, A. Raue, T. Maiwald, J. Timmer, U. Kling­mül­ler. Covering a broad dynamic range: Infor­ma­tion proces­sing at the erythro­poie­tin recep­tor. Science 328, 2010, 1404–1408