Aufregende Fortschritte bei der Wiederherstellung des Sehvermögens
In einer neuen Publikation, die in der Fachzeitschrift IOP Publishing veröffentlicht wurde, zeigt der Erstautor und Nachwuchswissenschaftler der Hector Fellow Academy Wadood Haq, wie ein neuartiges, von der Natur inspiriertes, sakkadisches elektrisches Stimulationsparadigma nachhaltige Reaktionen der retinalen Ganglienzellen durch räumlich-zeitlich abwechselnde Aktivierung zusammenhängender Multielektrodenmuster fördert.
Die Arbeit stellt einen bahnbrechenden Ansatz zur Verbesserung der elektrischen Stimulation der Netzhaut durch von der Natur inspirierte biomimetische Muster vor, der blinden Patienten Hoffnung auf eine verbesserte visuelle Wahrnehmung gibt. Er geht das Problem der begrenzten künstlichen visuellen Empfindungen an, die durch das schnelle Abklingen der Neuronenreaktion verursacht werden.
Durch den Ersatz von Makroelektroden durch Mikroelektroden und deren topologisch abwechselnde Aktivierung werden bemerkenswerte Ergebnisse erzielt. Multi-Elektroden-Arrays mit hexagonal angeordneten Elektroden wurden verwendet, um retinale Ganglienzellen der Maus zu simulieren und aufzuzeichnen. Die Studie zeigt die Überlegenheit der biomimetischen Stimulation gegenüber konventionellen Methoden: Die Aktivität der retinalen Ganglienzellen stieg um beeindruckende 87,78 %.
Bei diesen Ergebnissen geht es nicht nur um Pixel, sondern um die Wiederherstellung des Sehvermögens. Die Anwendung elektrischer Stimulation im biomimetischen Modus führt zu einer verstärkten Reaktion der retinalen Ganglienzellen mit minimalen Fading-Effekten. Diese Forschung ebnet den Weg für eine Zukunft, in der das künstliche Sehen nahtlos die natürliche Erfahrung nachahmt.