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22. Juni 2022
Neue Veröf­fent­li­chung von Kerstin Göpfrich

Paper von Kerstin Göpfrich in der Fachzeit­schrift Nature Chemis­try veröffentlicht

Die Verwen­dung synthe­ti­schen Zellen bei der Erfor­schung zellu­lä­rer Mecha­nis­men in einer stark kontrol­lier­ten und vorde­fi­nier­ten Umgebung ist für das grund­le­gende Verständ­nis der Natur und die Entwick­lung neuer thera­peu­ti­scher Ansätze in der Medizin wertvoll.

Kerstin Göpfrich, die 2021 mit dem Hector Research Career Develo­p­ment Award ausge­zeich­net wurde, und weitere Wissen­schaft­le­rin­nen und Wissen­schaft­ler des Max-Planck-Insti­tuts für medizi­ni­sche Forschung und des 2. Physi­ka­li­schen Insti­tuts an der Univer­si­tät Stutt­gart und sind auf ihrem Weg zur synthe­ti­schen Zelle nun einen Schritt weiter: Es ist ihnen gelun­gen, funkti­ons­fä­hige DNA-basierte Zytoske­lette in zellgroße Tröpf­chen einzu­brin­gen. Zytoske­lette sind wesent­li­che Bestand­teile jeder Zelle und steuern ihre Form, ihre innere Organi­sa­tion und andere lebens­wich­tige Funktio­nen, wie zum Beispiel den Trans­port von Molekü­len zwischen verschie­de­nen Teilen der Zelle. Nachdem die Forschen­den die Zytoske­lette in die synthe­ti­schen Tröpf­chen einge­bracht hatten, konnten sie auch verschie­dene Zellfunk­tio­nen nachwei­sen, wie zum Beispiel den Trans­port von Molekü­len oder den Auf- und Abbau von DNA-basier­ten Struk­tu­ren nach bestimm­ten Auslöseimpulsen.

„Es ist spannend, dass wir den Zusam­men­bau des DNA-Zytoske­letts auch mit dem Molekül ATP auslö­sen können – demsel­ben Stoff, den Zellen verwen­den, um verschie­dene Mecha­nis­men anzutrei­ben, quasi eine Energie­quelle“, sagt Kerstin Göpfrich.

Herzli­chen Glück­wunsch Kerstin Göpfrich!