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14. September 2021
Paper von Karl Leo veröffentlicht

Implan­tier­ba­res KI-System in der Fachzeit­schrift Science Advan­ces vorgestellt

Wissen­schaft­lern der Profes­sur für Optoelek­tro­nik an der TU Dresden ist es erstmals gelun­gen, eine bio-kompa­ti­ble implan­tier­bare KI-Platt­form zu entwi­ckeln, die gesunde und krank­hafte Muster in biolo­gi­schen Signa­len wie z.B. Herzschlä­gen in Echtzeit klassi­fi­ziert und so auch ohne ärztli­che Überwa­chung krank­hafte Verän­de­run­gen erken­nen kann.

Künst­li­che Intel­li­genz (KI) hat das Poten­zial, Medizin und Gesund­heits­we­sen zu refor­mie­ren: Diagnos­ti­sche Patien­ten­da­ten, z. B. von EKG, EEG oder Röntgen-Aufnah­men, können in Zukunft mit Hilfe von maschi­nel­lem Lernen analy­siert werden, sodass Krank­hei­ten anhand von subti­len Verän­de­run­gen schon sehr frühzei­tig erkannt werden könnten.

In Versu­chen konnte das Neuro­nale Netz gesunde Herzschläge von drei häufig auftre­ten­den Rhyth­mus­stö­run­gen mit einer Genau­ig­keit von 88% unter­schei­den. Die Nutzungs­mög­lich­kei­ten für implan­tier­bare KI-Syste­men sind vielfäl­tig: So könnten damit z. B. Herzrhyth­mus­stö­run­gen oder Kompli­ka­tio­nen nach Opera­tio­nen überwacht und via Smart­phone an Ärzt*innen und Patient*innen gemel­det und schnelle medizi­ni­sche Hilfe ermög­licht werden.

„Mit diesem Ansatz wird es möglich, in Zukunft weitere intel­li­gente Systeme zu entwi­ckeln, die helfen können, Menschen­le­ben zu retten“, erklärt Matteo Cucchi, Dokto­rand und Erstau­tor der Veröffentlichung.

Herzli­chen Glück­wunsch an Karl Leo!