Netzwerkbildung und interdisziplinärer Wissenstransfer
Alumni-ProjekteAbgeschlossene Projekte
Die Hector Fellow Academy hat ein dynamisches Netzwerk für ihre Alumni geschaffen, um auch über den Projektzeitraum hinaus den Dialog zwischen herausragenden Wissenschaftler*innen aufrecht zu erhalten. Der regelmäßige Austausch und Transfer von Forschungsergebnissen sowie die Möglichkeit zur langfristigen fächerübergreifenden Zusammenarbeit machen die HFA zu einer lebendigen Wissenschaftsakademie. Die folgenden Projekte wurden erfolgreich abgeschlossen.
Abgeschlossene interdisziplinäre Projekte
Abgeschlossene Promotionsprojekte
Zeitliche und räumliche mikrobielle Dynamiken im Arktischen Ozean
Magda Cardozo-Miño – Hector Fellow Antje Boetius
Das Projekt untersucht Zusammensetzung und Funktion mikrobieller Gemeinschaften in der Fram-Straße, der Hauptverbindung zwischen Arktischem und Atlantischen Ozean, und inwieweit diese mit Umweltbedingungen zusammenhängen. Eine Kombination molekularer Ansätze wird die Funktionskapazität mikrobieller Gemeinschaften sowie deren zeitliche Variation in einer Region beleuchten, welche durch den Klimawandel besonders gefährdet ist. Das Projekt wird von Hector Fellow Antje Boetius betreut.
Enthüllung der Geschichte der Galaxie anhand von pulsationsveränderlichen Sternen
Gustavo Medina Toledo – Hector Fellow Eva Grebel
Dieses Projekt untersucht die Möglichkeit der Nutzung von jungen und alten pulsationsveränderlichen Sternen zum Zweck unser derzeitiges Verständnis der Milchstraße zu verbessern. Letzteres wird ermöglicht aufgrund neuartiger Untersuchungen der Kinematik, des Alters und der chemischen Zusammensetzung von Cepheiden und RR-Lyrae-Sternen, die – trotz ihrer archetypischen Zuordnung zu unterschiedlichen Sternpopulationen – eine Schlüsselrolle einnehmen in der Analyse der kürlichen Sternentstehung und Bildungsgeschichte der Galaxis.
Bank Structuring in Urban Environments through Micro Groins
Andreas Müller – Hector Fellow Franz Nestmann
Instream River Training ist eine Form des Flussbaus, bei der die Strömung durch die Induzierung einer oder mehrerer Sekundärströmungen so modifiziert wird, dass Ufer- und Sohlerosion verhindert werden. Die hierbei verwendeten Lenkbuhnen bieten Uferschutz, Kosteneinsparungen und ökologische Vorteile gegenüber klassischem Längsverbau.
Sensitive period plasticity and functional recovery after sight restoration
Rashi Pant – Hector Fellow Brigitte Röder
Blindgeborene Menschen haben, selbst wenn sie ihre Sehkraft in früher Kindheit wiedererlangen, weiterhin Beeinträchtigungen des Sehvermögens. Dies ist vermutlich begründet durch das Fehlen visueller Erfahrungen während bestimmter Zeitfenster der Entwicklung.
Mechanismen Reproduktiver Isolation während schneller Artbildung
Sina Rometsch – Hector Fellow Axel Meyer
Reproduktive Isolation, die Einschränkung des Austausches von genetischem Material, ist ausschlaggebend für die Aufspaltung von Populationen in eigenständige Arten. Meist wird Artbildung durch extrinsische physische Barrieren vereinfacht, sie kann in seltenen Fällen aber auch ohne solche Barrieren von statten gehen. Jedoch ist noch nicht erforscht, ob Artbildung unter diesen zwei unterschiedlichen geographischen Szenarien durch dieselben oder verschiedene Mechanismen der reproduktiven Isolation verursacht wird. Wir wollen zur Beantwortung dieser bedeutenden Frage in der Biologie beitragen, indem wir uns ein Modellsystem der Artbildung zu Nutze machen: die Midas Buntbarsche Nicaraguas.
Epigenetische Grundlage von appetitiver Aggression
Anja Rukundo-Zeller – Hector Fellow Thomas Elbert
Aggression kann unterteilt werden in reaktive Formen – eine protektive Antwort auf eine akute Bedrohung – und instrumentelle Formen – zielgerichtete Ausübung. Appetitive Aggression ist eine Unterform der letzteren, welche über die Lustgefühle bei der Ausübung von Gewalt definiert ist.
Bis jetzt wurde diese Form nur anhand von Selbstberichten erhoben. Das Doktorandenprojekt unter Supervision von Prof. Thomas Elbert intendiert einen objektiven, epigenetischen Marker für appetitive Aggression zu kreieren
Gold-katalysierte Funktionalisierung von 1,3‑Diin-Derivaten
Philipp Stein – Hector Fellow A. Stephen K. Hashmi
Die möglichst effiziente Gestaltung chemischer Prozesse ist industriell von hoher Bedeutung. Hierzu leistet die aktuelle Forschung einen essentiellen Beitrag, komplexe Substrate in möglichst wenig Schritten und in hoher Ausbeute kostengünstig zu synthetisieren. Dieses Promotionsvorhaben, unter der Leitung von Hector Fellow A. Stephen K. Hashmi, befasst sich daher mit dem Mechanismus, sowie der Funktionalisierung einer breiten Auswahl an 1,3‑Diinen mit variierenden Nukleophilen.
1,3‑Diketon basierte Liganden für die Übergangsmetallkatalyse
Jonas Wunsch – Hector Fellow A. Stephen K. Hashmi
Der Entwicklung von Katalysatoren zur Effizienzsteigerung oder zur Ermöglichung gänzlich neuer chemischer Reaktionen kommt ein enormes Interesse zu. Dafür wird eine breite Auswahl an Liganden benötigt. Ziel der von Hector Fellow A. Stephen K. Hashmi betreuten Promotion ist es neue Liganden, die aus der formalen doppelten Deprotonierung von 1,3‑Diketonen entstehen, zu entwickeln um das Spektrum bekannter Liganden zu erweitern. Hierfür müssen geeignete Syntheserouten gefunden werden und die erhaltenen Liganden charakterisiert werden.