Die Zukunft mitgestalten
Alumni - Promotionsprojekte

Genetic & Develo­p­men­tal Basis of Color in Cichlid Fish

Margaret Sefton – Hector Fellow Axel Meyer

Diese Arbeit konzentrierte sich auf die genetischen Grundlagen der Anpassung und Diversifizierung von Buntbarschen durch die Untersuchung von Genen, die an der Entwicklung von Farbmustern beteiligt sind. Die Kombination von Modellsystemen aus dem Bereich Ökologie und Evolutionsbiologie mit den abgewandelten Techniken eines Genmodellorganismus erlaubte die Überprüfung von Hypothesen über die Beteiligung bestimmter Gene an der Evolution neuer Arten.

© kemmudsudsakorn - Adobe Stock

Accom­mo­da­tion Behavior and Ciliary Muscle Activity in Myopia

Sandra Wagner – Hector Fellow Eberhart Zrenner

Kurzsichtigkeit (Myopie) ist weltweit auf dem Vormarsch und wurde wegen des erhöhten Risikos schwerer Augenerkrankungen wie Netzhautablösung oder Glaukom ein öffentliches Gesundheitsproblem. Noch sind die Gründe der Myopieentwicklung nicht restlos geklärt, es wird jedoch ein Zusammenhang mit dem Nahsehverhalten (Akkommodation) vermutet. Sandra Wagners vergleichende Untersuchung des Akkommodationsvorgangs bei Normal- und Kurzsichtigen trägt dazu bei, den aktuellen Trend aufzuhalten.

© Sandra Wagner

Mecha­ni­sche Manipu­la­tion moleku­la­rer Spins in CNT Resonatoren

Tim Althuon – Hector Fellow Wolfgang Wernsdorfer

Carbon-Nanotube (CNT) Resonatoren werden designt und hergestellt, um deren Eigenschaften als Sensor zu nutzen. Wir werden einen Einzelmolekülmagneten (SMM) auf einem CNT-Resonator aufbringen, um dessen Spinzustände über die mechanischen Oszillationen im CNT zu verändern. Mit diesem nanomechanischen Ansatz lassen sich Einzelmolekülmagnete untersuchen mit der Möglichkeit, diese in zukünftigen Quantentechnologien einzusetzen.

Mechanische Manipulation molekularer Spins in CNT Resonatoren© Tim Althuon

Zeitli­che und räumli­che mikro­bielle Dynami­ken im Arkti­schen Ozean

Magda Cardozo-Miño – Hector Fellow Antje Boetius

Das Projekt untersucht Zusammensetzung und Funktion mikrobieller Gemeinschaften in der Fram-Straße, der Hauptverbindung zwischen Arktischem und Atlantischen Ozean, und inwieweit diese mit Umweltbedingungen zusammenhängen. Eine Kombination molekularer Ansätze wird die Funktionskapazität mikrobieller Gemeinschaften sowie deren zeitliche Variation in einer Region beleuchten, welche durch den Klimawandel besonders gefährdet ist. Das Projekt wird von Hector Fellow Antje Boetius betreut.

Zeitliche und räumliche mikrobielle Dynamiken im Arktischen Ozean© Dr. Eduard Fadeev AWI

Enthül­lung der Geschichte der Galaxie anhand von pulsa­ti­ons­ver­än­der­li­chen Sternen

Gustavo Medina Toledo – Hector Fellow Eva Grebel

Dieses Projekt untersucht die Möglichkeit der Nutzung von jungen und alten pulsationsveränderlichen Sternen zum Zweck unser derzeitiges Verständnis der Milchstraße zu verbessern. Letzteres wird ermöglicht aufgrund neuartiger Untersuchungen der Kinematik, des Alters und der chemischen Zusammensetzung von Cepheiden und RR-Lyrae-Sternen, die – trotz ihrer archetypischen Zuordnung zu unterschiedlichen Sternpopulationen – eine Schlüsselrolle einnehmen in der Analyse der kürlichen Sternentstehung und Bildungsgeschichte der Galaxis.

Enthüllung der Geschichte der Galaxie anhand von pulsationsveränderlichen Sternen© Gustavo Medina Toledo

Bank Struc­tu­ring in Urban Environ­ments through Micro Groins

Andreas Müller – Hector Fellow Franz Nestmann

Instream River Training ist eine Form des Flussbaus, bei der die Strömung durch die Induzierung einer oder mehrerer Sekundärströmungen so modifiziert wird, dass Ufer- und Sohlerosion verhindert werden. Die hierbei verwendeten Lenkbuhnen bieten Uferschutz, Kosteneinsparungen und ökologische Vorteile gegenüber klassischem Längsverbau.

Bank Structuring in Urban Environments through Micro Groins© Andreas Müller

Mecha­nis­men Repro­duk­ti­ver Isola­tion während schnel­ler Artbildung

Sina Rometsch – Hector Fellow Axel Meyer

Reproduktive Isolation, die Einschränkung des Austausches von genetischem Material, ist ausschlaggebend für die Aufspaltung von Populationen in eigenständige Arten. Meist wird Artbildung durch extrinsische physische Barrieren vereinfacht, sie kann in seltenen Fällen aber auch ohne solche Barrieren von statten gehen. Jedoch ist noch nicht erforscht, ob Artbildung unter diesen zwei unterschiedlichen geographischen Szenarien durch dieselben oder verschiedene Mechanismen der reproduktiven Isolation verursacht wird. Wir wollen zur Beantwortung dieser bedeutenden Frage in der Biologie beitragen, indem wir uns ein Modellsystem der Artbildung zu Nutze machen: die Midas Buntbarsche Nicaraguas.

Promotionsprojekte© Vladimir Wrangel - Adobe Stock

Epige­ne­ti­sche Grund­lage von appeti­ti­ver Aggression

Anja Rukundo-Zeller – Hector Fellow Thomas Elbert

Aggression kann unterteilt werden in reaktive Formen - eine protektive Antwort auf eine akute Bedrohung - und instrumentelle Formen – zielgerichtete Ausübung. Appetitive Aggression ist eine Unterform der letzteren, welche über die Lustgefühle bei der Ausübung von Gewalt definiert ist.

Bis jetzt wurde diese Form nur anhand von Selbstberichten erhoben. Das Doktorandenprojekt unter Supervision von Prof. Thomas Elbert intendiert einen objektiven, epigenetischen Marker für appetitive Aggression zu kreieren

© Anja Rukundo-Zeller

Mecha­nis­men der Patho­ge­nese von SARS-CoV‑2 Infektionen

Yannick Stahl – Hector Fellow Ralf Bartenschlager

SARS-CoV-2 hat eine Pandemie ausgelöst und ist für mehr als 18 Millionen Infektionen verantwortlich. Es wird vermutet, dass COVID-19 das Ergebnis des Absterbens infizierter Zellen und einer exzessiven Aktivierung des Immunsystems ist. Um Zelltypen und Signalwege zu identifizieren, die zur Pathogenese oder viralen Replikation beitragen, werde ich Transkriptomanalysen und funktionelle Untersuchungen ausgewählter Gene vornehmen. Diese Arbeit könnte zu der Entwicklung neuer Therapien beitragen.

Mechanismen der Pathogenese von SARS-CoV-2 Infektionen© Yannick Stahl