© Amadeus Bramsiepe, KIT
6. November 2023
Wolfgang Werns­dor­fer erhält ERC Synergy Grant für DarkQuantum-Projekt

Quanten­tech­no­lo­gien: Tiefer Blick in die Dunkle Materie

Der renom­mierte Physi­ker und Hector Fellow Wolfgang Werns­dor­fer vom Karls­ru­her Insti­tut für Techno­lo­gie (KIT) wurde für seine wegwei­sen­den Forschungs­ar­bei­ten im Bereich der Quanten­tech­no­lo­gien ausge­zeich­net. Er ist als leiten­der Forscher an dem inter­na­tio­na­len Projekt "Quantum Techno­lo­gies for Axion Dark Matter Search", kurz DarkQuan­tum, betei­ligt und erhielt dafür den ERC Synergy Grant des Europäi­schen Forschungs­rats (ERC).

DarkQuan­tum hat sich das ambitio­nierte Ziel gesetzt, die Existenz von Axionen, hypothe­ti­schen Elemen­tar­teil­chen und vielver­spre­chen­den Kandi­da­ten für Dunkle Materie, experi­men­tell nachzu­wei­sen. Das Projekt kombi­niert Quanten­tech­no­lo­gien mit Teilchen­phy­sik-Infra­struk­tu­ren am CERN und am DESY, um Axionen im galak­ti­schen Halo, das heißt in der äußeren Milch­straße, aufzu­spü­ren. Wolfgang Werns­dor­fer erklärt: "Wenn es mit den neuen Strate­gien des Projekts DarkQuan­tum gelingt, Axionen experi­men­tell nachzu­wei­sen, wäre dies ein Durch­bruch in der Physik, der unser Verständ­nis der Wirklich­keit grund­le­gend beein­flus­sen würde."

An dem Projekt DarkQuan­tum sind insge­samt acht europäi­sche Univer­si­tä­ten und Forschungs­ein­rich­tun­gen betei­ligt. Die Univer­si­dad de Zaragoza in Saragossa/Spanien fungiert als Koordi­na­tor; von ihr sowie vom Karls­ru­her Insti­tut für Techno­lo­gie (KIT), vom Centre natio­nal de la recher­che scien­ti­fi­que (CNRS) in Frank­reich und von der Univer­si­tät Aalto in Finnland kommen die leiten­den Forschen­den. Das Projekt ist auf sechs Jahre angelegt. Die Förder­summe beträgt 12,9 Millio­nen Euro.