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Projekte

Visuelle Verar­bei­tung von dynami­schen Licht­um­ge­bun­gen – Vom Photon zum Verhalten

Andrea Gonsek – Hector Fellow Awardee Anna Stöckl

In ihrer natürlichen Umgebung sind Insekten mit diversen Lichtbedingungen konfrontiert. Diese reichen von graduellen Veränderungen zwischen Tag und Nacht, bis zu rapiden Lichtschwankungen zwischen Habitaten. Um zu verstehen, wie Insekten relevante Informationen aus diesen dynamischen visuellen Szenen extrahieren, untersuche ich drei Phasen des komplexen Steuerkreises zwischen Wahrnehmung und Verhalten: (i) adaptives Verhalten, (ii) natürliches Input, und (iii) sensorische Verarbeitung.

Visuelle Verarbeitung von dynamischen Lichtumgebungen – Vom Photon zum Verhalten© Andrea Gonsek

Die algorith­mi­sche Grund­lage der Muster­er­ken­nung bei einem Insektenbestäuber

Lochlan Walsh - Hector RCD Awardee Anna Stöckl

Menschliche Gehirne und visuell gesteuerte Roboter benötigen eine intensive Rechenleistung, um visuelle Muster in verschiedenen Kontexten und Variationen zu erkennen. Insekten wie das Taubenschwänzchen nutzen ebenfalls diese invariante Mustererkennung, um anhand von Blütenmustern geeignete Nahrungspflanzen auszuwählen - und das mit nur einem Bruchteil der "Rechenleistung". Um zu verstehen, wie diese Effizienz möglich ist, werden wir verhaltensbasierte und neuronale Methoden einsetzen, um die algorithmische Grundlage der Mustererkennung bei Insekten aufzudecken.

Die algorithmische Grundlage der Mustererkennung bei einem Bestäuberinsekt

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© Anna Stöckl

Teich­mül­ler-Theorie höheren Ranges mit Schwer­punkt auf SO(p,q)

Laura Lankers - Hector Fellow Anna Wienhard

In einer Raumzeit gibt es eine Zeit- und mehrere Raumdimensionen. In der für uns erlebbaren Welt gibt es genau drei Raumdimensionen. Nun spricht in der Differentialgeometrie nichts dagegen, auch Mannigfaltigkeiten mit mehreren Zeitdimensionen zu betrachten. In diesem Projekt geht es um algebraische Strukturen, insbesondere die Gruppe SO(p,q), die die Dynamiken und die Geometrie von solchen sogenannten pseudo-Riemannschen hyperbolischen Räumen mit mindestens einer Zeitdimension beschreiben.

© Laura Lankers

Mit der mathe­ma­ti­schen Model­lie­rung die Trans­la­tion von Forschungs­er­geb­nis­sen erleichtern

Katharina Lauk - Hector Fellow Jens Timmer

Trotz umfassender Forschung im Bereich der personalisierten Medizin schaffen nach wie vor vielversprechende personalisierte Therapien nicht die Translation in die klinische Praxis. In meinem Promotionsprojekt möchte ich durch die Kombination von mechanistischer Modellierung und experimentellen Methoden ein Signalweg-Modell erstellen, das die Wirkungen potenzieller Therapien vorhersagt, um damit ideale Kriterien für eine erleichterte Translation der Forschung zum Patienten zu erfüllen.

Mit der mathematischen Modellierung die Translation von Forschungsergebnissen erleichtern_Katharina Lauk© Katharina Lauk

Moleku­lare Spin-Systeme auf Oberflächen

Paul Greule - Hector RCD Awardee Philip Willke

Einzelne magnetische Moleküle können als Bausteine für neue künstliche Spin-Systeme verwendet werden, welche für die Quanteninformationsverarbeitung interessant sind. Wir verwenden Rastertunnelmikroskopie (RTM) in Kombination mit Elektronenspinresonanz (ESR) um solche Spin-Systeme auf einer Oberfläche zu konstruieren und zu untersuchen. Dies ermöglicht die Untersuchung grundlegender Spin-Eigenschaften auf atomarer Skala und das Erforschen magnetischer Phänomene in Multi-Spin-Systemen.

Molekulare Spin-Systeme auf Oberflächen_Paul Greule© Paul Greule