Die Zukunft mitgestalten
Promo­ti­ons­pro­jekte

Promo­ti­ons­pro­jekte

Die Hector Fellow Academy fördert jährlich mehrere Promo­ti­ons­stel­len für vielver­spre­chende Nachwuchswissenschaftler*innen aus aller Welt. Unter Betreu­ung eines Hector Fellows arbei­ten sie über einen Zeitraum von drei Jahren an ihren innova­ti­ven Dokto­ran­den­pro­jek­ten. Neben der Finan­zie­rung ihrer Stellen erhal­ten sie von der Academy zusätz­li­che Forschungs­mit­tel und nehmen an Weiter­bil­dungs­ver­an­stal­tun­gen teil.

Promotionsprojekte
   

Aktuelle Projekte

Zurzeit werden folgende Promo­ti­ons­pro­jekte gefördert

Hochauf­ge­löste 3D-Kartie­rung des mensch­li­chen Hypotha­la­mus in 10 postmor­ta­len Gehirnen

Alexey Chervon­nyy – Hector Fellow Katrin Amunts

Ziel der Studie ist die Analyse und Kartie­rung der Zytoar­chi­tek­tur des mensch­li­chen Hypotha­la­mus in histo­lo­gi­schen Schnit­ten von 10 postmor­ta­len Gehir­nen. Als Ergeb­nis wollen wir ein hochauf­ge­lös­tes histo­lo­gi­sches 3D-Modell des Hypotha­la­mus und seiner Kerne als Grund­lage zur Unter­su­chung von Struk­tur-Funkti­ons-Bezie­hun­gen sowie proba­bi­lis­ti­sche zytoar­chi­tek­to­ni­sche Karten, die die inter­in­di­vi­du­elle Varia­bi­li­tät der Hypotha­la­mus­kerne in Bezug auf Größe und Lage im Referenz­raum wider­spie­geln, erarbeiten.

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Hochaufgelöste 3D-Kartierung des menschlichen Hypothalamus in 10 postmortalen Gehirnen© Alexey Chervonnyy

System­bio­lo­gi­scher Ansatz zur Aufklä­rung der bakte­ri­el­len Wieder­be­le­bung nach Antibiotika-Behandlung

Adewale Ogunleye – Hector RCD Awardee Ana Rita Brochado

Die Fähig­keit nicht-resis­ten­ter bakte­ri­el­ler Erreger, Antibio­tika während einer Infek­tion zu überle­ben (Toleranz) trägt nicht nur zum weltwei­ten Anstieg der Antibio­ti­ka­re­sis­tenz, sondern auch zum chroni­schen Rückfall von Infek­tio­nen bei. Ziel des Projekts ist es zu verste­hen, was nach einer Antibio­tika-Behand­lung zur bakte­ri­el­len Wieder­be­le­bung beiträgt und welche biolo­gi­schen Wege zugrunde liegen. Die Ergeb­nisse dieses Projekts werden zu besser infor­mier­ten Entschei­dun­gen über die Auswahl von Antibio­tika zur Behand­lung von Infek­tio­nen und zur Vorbeu­gung von Rückfäl­len beitragen.

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Systembiologischer Ansatz zur Aufklärung der bakteriellen Wiederbelebung nach Antibiotika-Behandlung© Adewale Ogunleye

Strate­gien zum Entkom­men vor viralen Infek­tio­nen in Archaeen

Zaloa Aguirre – Hector RCD Awardee Tessa Quax

Viren sind die an den häufigs­ten vorkom­men­den biolo­gi­schen Einhei­ten auf der Erde. Obwohl sie Mitglie­der der drei Lebens­be­rei­che infizie­ren, ist nur wenig über den Infek­ti­ons­me­cha­nis­mus von Archaeen Viren bekannt. Ziel dieser Forschung ist es, Einbli­cke in die Wechsel­wir­kun­gen zwischen halophi­ler archaealer Zellen und ihren Viren zu gewin­nen mittels der Kombi­na­tion mikro­sko­pi­scher, moleku­lar­bio­lo­gi­schen und virolo­gi­schen Techniken.

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Strategien zum Entkommen vor viralen Infektionen in Archaeen© Hector Fellow Academy

Sicher­heit und Anony­mi­tät in Quantennetzen

Ziad Chaoui – Hector RCD Awardee Anna Pappa

Dank moder­ner Techno­lo­gie ist es heutzu­tage möglich, Geräte zu bauen, die quanten­me­cha­ni­sche Objekte aktiv manipu­lie­ren. Die Verwen­dung von Quanten­ob­jek­ten als Infor­ma­ti­ons­trä­ger hat viele wichtige Auswir­kun­gen auf die zukünf­tige Kommu­ni­ka­tion, da Quanten­in­for­ma­tio­nen genutzt werden können, um perfekte Sicher­heit zu errei­chen und die Effizi­enz von Kommu­ni­ka­ti­ons­net­zen zu steigern. Dieses Forschungs­pro­jekt konzen­triert sich auf die Entwick­lung siche­rer und anony­mer Quanten­kom­mu­ni­ka­ti­ons­pro­to­kolle, um ein zukünf­ti­ges Quanten­in­ter­net zu entwickeln.

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Sicherheit und Anonymität in Quantennetzen© Ziad Chaoui

Landsen­kung und Grund­was­ser­ver­sal­zung im Mekong Delta

Felix Dörr – Hector Fellow Franz Nestmann

Landsen­kung und Grund­was­ser­ver­sal­zung sind existenz­be­dro­hende Umwelt­ver­än­de­run­gen im Mekong Delta (MD). Ihr Ursprung und die Prozess­dy­na­mik sind noch nicht vollstän­dig geklärt. Durch innova­tive Messtech­nik, Feld- und Labor­ver­su­che sowie numeri­sche Model­lie­rung wird ein umfas­sen­des Prozess­ver­ständ­nis erarbei­tet und die Wirksam­keit mögli­cher Gegen­maß­nah­men unter­sucht. Die gewon­nen Erkennt­nisse sind Grund­lage für nachhal­tige Wasser­res­sour­cen­nut­zun­gen im MD und anderen Delta­ge­bie­ten weltweit.

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Landsenkung und Grundwasserversalzung im Mekong Delta© Felix Dörr

Mitochon­dria­les Mutati­ons­pro­fil in humanen T‑Zellen

Yu-Hsin Hsieh – Hector RCD Awardee Leif Ludwig

Die Diffe­ren­zie­rung und Funktion von T‑Zellen wird durch zahlrei­che zellu­läre Prozesse wie beispiels­weise den Zellstoff­wech­sel streng reguliert, wobei dieser durch Mutatio­nen in der mitochon­dria­len DNA (mtDNA) erheb­lich beein­träch­tigt werden kann. Die genauen Auswir­kun­gen der mtDNA-Mutati­ons­last auf die Diffe­ren­zie­rung und funktio­nelle Hetero­ge­ni­tät von T‑Zellen bleiben jedoch weitest­ge­hend unver­stan­den. Ziel dieses Projekts ist es, mtDNA Mutati­ons­pro­file und deren Konse­quen­zen in humanen T‑Zellen mit Hilfe von single-cell multi-omics Techno­lo­gien zu charakterisieren.

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Mitochondriales Mutationsprofil in humanen T-Zellen© Yu-Hsin Hsieh

Virus­ent­de­ckung mit hoher Durch­satz­rate in Daten der nächs­ten Genera­tion von Sequenzierungen

Franziska Klingler – Hector Fellow Ralf Bartenschlager

Anello­vi­ren sind eine weitver­brei­tete Virus­fa­mi­lie, welche Menschen und Wirbel­tiere infizie­ren. Ihre Rolle in der Entste­hung von Krank­hei­ten ist noch unklar. Wir nehmen an, dass während lebens­lan­ger, andau­ern­der Infek­tion ein Ungleich­ge­wicht in der viralen Popula­tion die Entwick­lung und das Voran­schrei­ten von Krank­hei­ten begüns­ti­gen kann. Unser Ziel ist eine umfas­sende Beschrei­bung des viralen Spektrums in gesun­den und erkrank­ten Geweben mittels highth­rough­put Scree­ning von Sequen­zier­da­ten und die damit verbun­dene Identi­fi­zie­rung von Virus­ar­ten mit hohem patho­ge­nem Potential.

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High-throughput Virus Discovery in Next Generation Sequencing Data© Franziska Klingler

Haupt­­grup­­pen­e­le­­ment-Helicene zur Anwen­dung in der organi­schen Elektro­nik und der Katalyse

Jan Niedens – Hector RCD Awardee Agnieszka Nowak-Król

Dieses Projekt konzen­triert sich auf die Synthese neuer helikal-chira­ler Verbin­dun­gen, die Diarylborol‑, Arsol‑, und Stibo­lein­hei­ten enthal­ten. Ziel des Forschungs­vor­ha­bens ist es, Materia­lien mit verbes­ser­ten optischen und elektro­ni­schen Eigen­schaf­ten zu erhal­ten, indem helikale Chromo­phore über Bor als Spiroatom verbun­den werden. Weiter­hin könnten arsen- oder antimon­hal­tige Helicene als Ligan­den in der aysmme­tri­schen Katalyse Verwen­dung finden, da sie im Vergleich zu den verbrei­te­ten Phospha­nen eine höhere Stabi­li­tät gegen­über Oxida­tion aufweisen.

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Hauptgruppenelement-Helicene zur Anwendung in der organischen Elektronik und der Katalyse© Jan Niedens

Defini­tion neuer Resili­en­z­wege bei selte­nen monoge­neti­schen Störungen

Daniel Peters­heim – Hector Fellow Chris­toph Klein

Seltene Erkran­kun­gen betref­fen alleine in der EU schät­zungs­weise 30 Millio­nen Menschen, darun­ter auch zahlrei­che Kinder. Vielen dieser insge­samt etwa 6.000 bis 8.000 Erkran­kun­gen liegt eine Fehlfunk­tion eines einzel­nen Gens zugrunde. Im Rahmen dieses Projekts unter Super­vi­sion von Prof. Dr. Chris­toph Klein möchten wir mit Hilfe moder­ner Scree­ning-Verfah­ren geneti­sche Wechsel­wir­kun­gen identi­fi­zie­ren, die den Effek­ten krank­heits­aus­lö­sen­der Mutatio­nen entge­gen­wir­ken und so den Weg hin zur Entwick­lung zielge­rich­te­ter Thera­pien ebnen.

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Defining novel resilience pathways in rare monogenic disorders© Daniel Petersheim

Helizi­täts­er­hal­tende Kavität zur Verbes­se­rung des Zirkulardichroismus

Philip Scott – Hector Fellow Martin Wegener

Die meisten moder­nen Medika­mente basie­ren auf der Einhän­dig­keit eines chira­len Moleküls (ein Enantio­mer). In vielen Fällen, je nach Händig­keit des Enantio­mers, kann das Medika­ment entwe­der positive oder schäd­li­che Wirkun­gen haben, daher ist es wünschens­wert, die Händig­keit feststel­len zu können. Die Spektro­sko­pie des Zirku­lar­dichro­is­mus (CD) kann aufgrund der unter­schied­li­chen Absorp­tion von zirku­lar polari­sier­tem Licht zwischen der Händig­keit unter­schei­den, leidet aber unter schwa­chen Signa­len; daher ist ein Verfah­ren zur Verbes­se­rung des Signals erwünscht.

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Helicity Preserving Cavity for Circular Dichroism Enhancement© J. Feis et al., Phys. Rev. Lett.

Reali­sie­rung eines Quanten­pro­zes­sors auf der Basis von Strontium-Rydberg-Atomen

Maximi­lian Ammen­werth – Hector Fellow Immanuel Bloch

In diesem Projekt wird ein innova­ti­ves Quanten­gas-Mikro­skop entwi­ckelt, welches mit Hilfe von optischen Pinzet­ten neutrale Stron­tium Atome zu konfi­gu­rier­ba­ren und defekt-freien Anord­nun­gen sortiert. Dies erlaubt eine schnelle Initia­li­sie­rung und dient als Ausgangs­punkt für die analoge Simula­tion von Quanten-Vielteil­chen­sys­te­men und als Qubit-Regis­ter für digita­les Quanten­com­pu­ting. Durch Ausnut­zung von Rydberg-Wechsel­wir­kun­gen können Spin-Modelle simuliert und Quanten­gat­ter imple­men­tiert werden.

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Realisierung eines Quantenprozessors auf der Basis von Strontium-Rydberg-Atomen© Maximi­lian Ammenwerth

Bildung von amorphen Kohlstoff durch metha­no­gene und methan­oxi­die­rende Archaeen

Stian Torset – Hector Fellow Antje Boetius

Das Projekt unter­sucht die Struk­tur und Rolle von amorphen Kohlen­stoff, der durch metha­no­ge­nen und Methan-oxidie­ren­den Archaeen gebil­de­ten wird, sowie die moleku­la­ren Mecha­nis­men, die zur Bildung dieses als Bioma­te­rial unbekann­ten Stoffes beitra­gen. Dau werden biophy­si­ka­li­sche Ansätze genutzt, um die Rolle der Struk­tu­ren aufzu­lö­sen, und geneti­sche Metho­den, um die zur bioge­nen Bildung dieser Verbin­dung benötig­ten Gene und Prote­ine zu identi­fi­zie­ren. Das Projekt wird betreut von Hector Fellow Antje Boetius.

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Bildung von amorphen Kohlstoff durch methanogene und methanoxidierende Archaeen© Stian Torset
   

Abgeschlos­sene Projekte

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